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S04 II
Nach irrem 5:3! Fröhling lobt Profi-Leihgaben

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Thorsten Fröhling, Thorsten Fröhling
Thorsten Fröhling, Thorsten Fröhling Foto: Thorsten Tillmann

Die U23 des FC Schalke 04 besiegte Rot Weiss Ahlen in einem irren Spiel mit 5:3 (4:0). So erlebte S04-II-Trainer Torsten Fröhling das Spektakel.

Nach dem Abpfiff konnte S04 II-Trainer Torsten Fröhling wieder Scherze machen. „Wir sind ja nervenstark“ lachte er, nachdem seine Mannschaft Rot Weiss Ahlen in einem verrückten Fußballspiel am Dienstagabend mit 5:3 besiegt hatte. Er meinte das natürlich auch ein Stück weit ironisch.

Schließlich stand der unter dem Strich verdiente Erfolg trotz einer 4:0-Führung und „geilem Fußball“ zur Halbzeit gegen die Wersestädter am Ende noch auf des Messers Schneide. Der FC Schalke 04 II wackelte nach eigenen Treffern durch Sven Mende (23.), Marouane Balouk (25.), Diamant Berisha (38.) und Björn Liebnau (42.) spätestens nach dem Anschlusstreffer zum 3:4 von Andreas Ivan zehn Minuten vor dem Ende gewaltig.

Erst der eingewechselte Daniel Kyerewaa machte zwei Minuten vor dem Ende den Deckel drauf. „Ich habe sie in der Halbzeit noch darauf hingewiesen, dass wir die nächsten zehn Minuten noch überstehen müssen. Und dann bekommst du ein Tor. Und dann sieht man mal, wie man dann nervenstark ist“, analysierte Fröhling. Sein Fazit: „Das 4:1 kam einfach zu früh.“

Es kam nach zwar erst nach einer knappen Stunde Spielzeit, aber dafür fingen sich die Schalker direkt einen Doppelschlag durch Jan Holldack und Andreas Ivan (58. und 59.) zum 1:4 und 2:4. Hinzu kam, dass Fröhling direkt nach dem ersten Gegentreffer Timo Beckerund nach 63 Minuten dann auch Kerim Calhanoglu aus dem Spiel nehmen musste. Das war zuvor mit der Profiabteilung so abgesprochen.

„Deswegen ist Fußball so interessant. Nicht für den Trainer, aber für die Zuschauer ist das ein Phänomen.“

Torsten Fröhling

Vor den Augen von S04-Co-Trainer Mike Büskens lieferten die beiden Profi-Leihgaben eine engagierte Partie ab. Beide steuerten je eine Vorlage zum 1:0 und 2:0 bei. Beide wurden danach, als es nach dem 2:4 brenzlig wurde, schmerzlich vermisst. „Auf einmal ging gar nichts mehr. Und beim Gegner gelingt alles“, meinte Fröhling. „Deswegen ist Fußball so interessant. Nicht für den Trainer, aber für die Zuschauer ist das ein Phänomen.“

Sonderlob für Becker und Calhanoglu

Eigentlich war geplant gewesen, Kapitän Mika Hanraths erstmals nach seiner Knieverletzung für Becker einzuwechseln, aber bei dem engen Spielstand wollte Fröhling kein Risiko eingehen. In der Phase nach dem 3:4 habe man dann auch etwas Glück gehabt. „Aber sie sind nicht stehen geblieben und haben das 5:3 erzielt. Deswegen kann man der Mannschaft gratulieren“, meinte Fröhling. Für Becker und Calhanoglu hatte er noch ein Sonderlob parat. Bei beiden habe man die Qualität gesehen. „Ich habe Kerim zum ersten Mal persönlich kennengelernt. Er war voll dabei. Und der Timo sowieso“, lobte der Wahl-Hamburger. Calhanoglu habe nach seiner Verletzung erst wieder eine Woche mit der Profimannschaft trainiert. „Ich denke mal, es hat ihm auch Spaß gemacht - bis auf die letzten fünf Minuten“.

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